Keep Moving! Weiter voran! - Auch in der Krise 1

30 März 2020

Online Führen in Zeiten von Krisen-Home-Office
Janine Völkert-May

Die aktuelle Krisensituation zwingt viele Unternehmen, mit ihren Mitarbeitern lediglich auf virtuellem Wege weiter gemeinsam tätig zu sein. Und auch da, wo Home Office schon vorher gängige Praxis war, nimmt die Arbeit auf dem Online-Weg in diesen Tagen nochmal neue Dimensionen an.

Führungskräfte sind daher in diesen Zeiten besonders gefordert damit, ihre Teams zusammen zu halten. Mit diesen 5 Maßnahmen gelingt es, die Leistungsfähigkeit und auch die Motivation auch bei 100% Online-Zusammenarbeit aufrecht zu halten:

 

Aufmerksamkeit – Die Antennen besonders offenhalten

 

Gute Führung besteht zum größten Teil aus Aufmerksamkeit. Üblicherweise nimmt man die Mitarbeiter auf viele Arten, mit allen unseren Sinnen, sowie über einen längeren Zeitraum am Tag, wahr. Nun ist diese Wahrnehmung auf das reine Sehen und Hören, dazu noch zeitlich beschränkt. Eine besonders hohe Konzentration in der Aufmerksamkeit für jeden Einzelnen ist daher wichtig.

 

Täglicher Austausch

 

Regelmäßig Sprechen und sich sehen (per Video), ist essenziell, um die Verbindung zu erhalten. Es erlaubt Überblick, Kontrolle und ein gutes Gefühl für ein soziales Miteinander. Empfohlen ist ein Austausch 2x täglich, einmal am frühen Morgen, und dann nochmal kurz am Nachmittag.

Einen besonderen Vorteil bietet ein Treffen per Video, das alle Teilnehmer somit zwingt, sich auch äußerlich in einen gewissen „Arbeitsmodus“ zu bringen (Kleidung, Erscheinungsbild, Positionierung am Arbeitsplatz)

 

Erhalt eines „normalen“ Arbeitsrhythmus

 

Auch der Arbeitstag zu Hause braucht Struktur, damit es sich noch nach Arbeit anfühlt. Ein einigermaßen fester gemeinsamer Arbeitsbeginn, vielleicht auch gemeinsame Pausenzeiten, können hilfreich sein. Klare Zeiten für die Aufgabenerledigung, die auch nachgehalten werden, helfen, die Konzentration auf die Arbeit und damit die Teilnahme am Team wach zu halten.

 

Klarheit und Kontrolle in der Aufgabenverteilung

 

Die Führungskraft sollte gerade bei virtueller Zusammenarbeit einen besonders guten Überblick darüber halten, welche Aufgaben von den einzelnen Teammitgliedern erledigt werden. Damit wird sichergestellt, dass der Leistungsstandard im Team nicht einbricht. Zudem ist zu prüfen, welche Aufgaben für die virtuelle Arbeit besonders geeignet sind. Vielleicht ist jetzt die Gelegenheit, lang liegengebliebene Themen endlich anzugehen, Konzepte für die Zukunft zu erarbeiten oder für die Zeit nach der Krise schon bestimmte Inhalte „vorzuarbeiten“

 

Motivation und Spaß

 

Nicht zuletzt, und auch in den Herausforderungen einer Krise, darf der Spaß und die Motivation nicht vernachlässigt werden. Jedes Team kann sich individuelle Möglichkeiten schaffen, gemeinsam Spaß zu haben. Neben den Arbeitstreffen kann es auch Video-Treffen nach der Arbeit zum Sozialen Austausch geben. Die Krise kann die Zeit bieten, gemeinsame Online-Weiterbildungen durchzuführen. Zudem kann man sich gegenseitig mit lustigen Aufgaben oder „Challenges“ bei Laune halten. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

 

Es sind nur einige wenige Maßnahmen, auf die Führungskräfte in diesen Zeiten besonders achten sollten. Gibt man dazu noch eine große Portion Optimismus und Zuversicht, steht dem Erfolg eines Teams auch in Zeiten einer Krise nichts im Wege.

 

Für den richtigen Umgang mit Mitarbeitern – von Anfang an: www.mayhrdock.de